Zu jeder Klassenfahrt gehört auch ein Zeitfenster für den Shoppingbummel auf eigene Faust. Vom Shopping Mall bis zum Flohmarkt gibt es dazu schließlich mehr als genug Gelegenheit in der Hauptstadt.
Shopping für Markenfetischisten
Zu Zeiten der deutsch-deutsch Trennung war der Kurfürstendamm West-Berlins „Schaufenster des Kapitalismus und auch heute noch ist die 3,5 Kilometer lange Edelmeile einen Bummel wert. Nicht fehlen darf ein Abstecher zum nahen Kaufhaus des Westens in der Tauentzienstraße, dem West-Berliner Konsumtempel schlechthin. Fußballfans finden am Breitscheidplatz den Fanshop von Hertha BSC.
Die Friedrichstraße zwischen Checkpoint Charlie und dem Boulevard Unter den Linden hat zwar aufgeholt, bietet aber längst nicht die gleiche Vielfalt an. Ein Highlight ist hier die Berliner Zweigstelle des berühmten Pariser Nobelkaufhauses Galeries Lafayette.
Nicht nur bei schlechtem Wetter bieten die großen Shopping Malls von Berlin Einkaufsvergnügen pur. Berlins erster Shopping Mall waren die Potsdamer Platz Arkaden, die Ende der 90er Jahre im Neubauviertel entstanden. Gegenüber der neu eröffneten Mall of Berlin am Leipziger Platz nehmen sie sich fast schon bescheiden aus. In der Mall of Berlin mit fast 300 Shops von Armani Exchange bis Zara lösen sich die freien Stunden schnell in Luft auf. Eine Alternative ist das Alexa am Alexanderplatz mit nochmal rund 200 Läden.
Shopping für Individualisten
Die großen Shopping Malls und Einkaufsstraßen mit ihren Mainstream-Geschäften sind nicht jedermanns Sache. Wer die Klassenfahrt nach Berlin nutzen möchte, um sich mit wirklich individuellen Teilen zu versorgen, taucht in die Szeneviertel ab. Die Oranienstraße und die Bergmannstraße in Kreuzberg bieten zahlreiche kleine Boutiquen, Vintage-Läden und kreative Streetware an. Manche besonders angesagte Läden verstecken sich auch schon mal in Hinterhöfen w wie das „Voo“.
Voll im Trend liegen die Hackeschen Höfe und ihre umliegenden Straßen wie die Mulackstraße und die Alte Schönhauser Straße. Hier haben sich viele junge Designer und Kreative aus aller Welt angesiedelt, sowie altbekannte Namen der Fashionszene wie Vivienne Westwood mit ihrem „World’s End“ Concept Store. Wer auf der Suche nach einer Jeans von DEM skandinavischen Kultlabel von übermorgen ist, wird hier garantiert fündig. Der Second Hand-Laden „Das Neue Schwarz“ bietet Designerlabels zu manchmal sehr günstigsten Preisen an.
Die Berliner Flohmärkte
Eine preisgünstige Alternative zum Shoppingbummel im Szeneviertel ist der Besuch der Berliner Flohmärkte, auf denen sich viele Schnäppchen machen lassen. Neben dem bereits erwähnten Kreuzberger Flowmarkt ist der Flohmarkt im Mauerpark stets eine gute Adresse. Hierbei handelt es sich um einen klassischen Flohmarkt, bei dem private Anbieter Fundstücke aus Omas Keller anbieten oder Second Hand-Kleidung aus dem entrümpelten Kleiderschrank. Herrlich zum Stöbern ist auch der Flohmarkt am Boxhagener Platz in Friedrichshain. Leider hat die Sache einen Haken: Die meisten Flohmärkte sind nur an Sonntagen geöffnet.
Freitags und samstags geöffnet ist die Markthalle IX in Kreuzberg – hier gibt es zwar keine Kleidung, aber dafür köstliche Lebensmittel aus aller Welt, mit denen sich anschließend ein schönes Picknick veranstalten lässt. Besonders beliebt ist der Streetfood Thursday: Von 17 bis 22 Uhr gibt es hier angesagtes kreatives Streetfood aus aller Welt.